Bei unserer ersten Reise auf dem afrikanischen Kontinent zog es uns direkt ans südlichste Ende nach Südafrika. In 14 Tagen bereisten wir Kapstadt, die Region um Kapstadt, inkl. der Kaphalbinsel mit dem Kap der Guten Hoffnung und fuhren einen Teil der Garden Route ab. Unsere komplette Reiseroute sah folgendermaßen aus.
Reiseroute
Die einzelnen Abschnitte unserer Reise haben wir in einzelnen Berichten zusammengefasst, diese sind folgendermaßen gegliedert:
- Tag 1: Ankunft und Tafelberg
- Tag 2: Kap-Halbinsel
- Tag 3 & 4: Swellendamm
- Tag 5 & 6: Oudtshoorn (Buffelsdrift) und Plettenberg Bay Teil 1
- Tag 7: Plettenberg Bay
- Tag 8: Fahrt von Plettenberg Bay nach De Kelders
- Tag 9 & 10: De Kelders und Hermanus Teil 1
- Tag 11 & 12: Hermanus Teil 2, Stellenbosch und Hout Bay
- Tag 13 & 14: Hout Bay und Kapstadt Waterfront
- Tag 15: Heimreise
Im Vorfeld haben wir uns viel mit Südafrika, Kapstadt und der Garden Route beschäftigt – teilweise vielleicht auch zuviel. Informiert man sich im Internet über die Sicherheit in diesem Land wird man verunsichert. In anderen Teilen des Landes sieht es vielleicht anders aus, aber auf unserer Route haben wir uns nie richtig unsicher gefühlt. Ein/zweimal hatten wir ein etwas komisches Gefühl im Bauch, aber das lag nicht an dem Land, in einer ähnlichen Situation in Deutschland ginge es uns genauso.
Allgemeine Tipps
Wichtig ist, dass der gesunde Menschenverstand eingeschaltet ist. Außerdem haben wir uns an ein paar simple Regeln gehalten.
- Behandle andere Menschen so wie du selbst behandelt werden möchtest, freundlich sein und ein Danke schadet niemanden.
- Die Zentralverriegelung vom Mietwagen schließt automatisch, so fühlten wir uns bei den Verkäufern an roten Ampeln teilweise etwas sicherer. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert sehr gering ist.
- In der Dunkelheit waren wir sehr selten unterwegs und wenn dann nur in belebten Regionen.
- Getankt haben wir nur bei großen Ketten und die Bezahlung folgte in Bar oder per Kreditkarte.
Verkehrsregeln
In Südafrika ist es typisch, dass langsamere Fahrzeuge etwas nach links auf den Seitenstreifen gehen, sodass schnellere Fahrzeuge rechts auf der normalen Spur überholen können. Das schnellere Auto bedankt sich mit dem Warnblinker und das langsamere gibt anschließend eine Lichthupe. Selbst als Tourist gewöhnt man sich schnell an dieses Verhalten.
Stromabschaltung/Stromausfall in Südafrika
Wer sich auf eine Reise nach Südafrika vorbereitet, sollte sich ebenfalls über das Thema „Load Shedding“ informieren. Der größte Energiekonzern in Südafrika ist Eskom. Zufälligerweise gibt es regelmäßig Probleme mit der Energieerzeugung im Land während der Hauptsaison. Dies hat zur Folge, dass eine gewisse Energiemenge nicht mehr zur Verfügung steht und Teile des Netzes für eine bestimmte Zeit ausgeschaltet werden. Eskom ruft dann eine bestimmte Stufe (Stage) aus – beispielsweise Stufe 2 bedeutet 2.000 MW müssen gespart werden. Eine sehr genaue Quelle ist hierzu der Twitter Account von Eskom. Auf der Homepage können die Informationen ebenfalls abgerufen werden, aber Twitter bzw. die sozialen Kanäle sind meistens aktueller. Der Grund für die Abschaltung wird ebenfalls kommuniziert.
Im Detail muss man sich es so vorstellen, dass je nach Stufe eine Region x mal pro Tag betroffen ist, ein Zeitfenster geht bis zu 2,5 Stunden. Auf der Homepage von Eskom kann über das Auswahlmenü die jeweilige Region herausgefunden werden, so weiß man selbst, wann man betroffen ist.
Für Kapstadt gibt es bestimmte Gebiete (Area), die jeweils in der Tabelle für die Abschaltung aufgeführt werden. In der untenstehende Karte findet sich eine Übersicht mit allen Gebieten. So kann man selbst herausfinden, von wann bis wann der Saft abgedreht wird.
Alle Informationen auf http://loadshedding.eskom.co.za
Übersichtskarten (pdf) für Kapstadt auf capetown.gov.za
Fazit
Zusammenfassend können wir sagen, dass uns Südafrika sehr gut gefallen hat – wir können uns gut vorstellen das Land erneut zu besuchen.
1 Kommentar
Sven · 16. Dezember 2019 um 17:49
Heute ist auf Welt.de ein ausführlicher Bericht zum Thema Load Shedding.
https://www.welt.de/wirtschaft/article204356702/Blackout-Suedafrika-leidet-unter-Teilzeit-Stromausfaellen.html